Nienhagen-News
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Auf der Gemeindevertretersitzung der Gemeinde Ostseebad Nienhagen ging es u.a. um die Zukunft des Transformatoren-Turmes des Energieversorgers EDIS am Nienhäger Kommunalfriedhof in der Doberaner Straße. Die EDIS hatte der Gemeinde angeboten, ihr den Turm zu schenken und mit einem Betrag von ca. 500 bis 1000 € die weitere Nutzung zu unterstützen.
Mit den Stimmen von CDU und SPD wurde jedoch beschlossen, daß der Turm abgerissen werden soll, obwohl der Verein "Natur- und Umweltschutz Ostseebad Nienhagen" ein Konzept zur weiteren Nutzung des Trafo-Turmes vorgelegt hatte. Auch viele Bürger der Gemeinde Ostseebad Nienhagen hatten sich gegen den Abriß des Trafo-Turmes ausgesprochen und Vorschläge für die weitere Nutzung gemacht (siehe Umfragen).
Ein neuer kompakter Trafo wurde bereits direkt neben dem alten Trafo-Turm errichtet und wartet auf seine Inbetriebnahme. Diese soll am 20.12.2021 erfolgen.
Am 21. Februar 2022 wurde der Trafo-Turm von der E.DIS Netz GmbH abgerissen, da die Mehrheit der Gemeindevertreter gegen den Erhalt des Turmes gestimmt hatte.
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Wer im Frühjahr im Ostseebad Nienhagen einen Spaziergang am Strand unternimmt, kann auf der Ostsee ein interessantes Natur-Phänomen beobachten: die Ostsee "blüht".
Erkennbar ist und dies an der gelben Färbung des Ostsee-Wassers, hervorgerufen durch Blütenstaub (Rapsfelder, Kiefernwälder), der vom Wind auf die Ostsee geweht wurde.
Unerfahrene Urlauber glauben manchmal, das es sich um irgendwelche Verunreinigungen handelt. Diese Sorge aber ist völlig unbegründet.
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Die Verordnung des Landkreises Rostock zum Schutz freilebender Katzen wurde um ein Schutzgebiet erweitert. Dieses umfaßt alle Gemeinden des Amtes Bad Doberan-Land, zu denen auch die Gemeinde Ostseebad Nienhagen gehört.
Die Verordnung legt Pflichten für die Halter von Hauskatzen fest und soll die unkontrollierte Vermehrung dieser Tiere verhindern. Halter von Katzen, die ihrer Katze im Schutzgebiet freien Auslauf gewähren, haben ihre Katze zu kennzeichnen und zu registrieren. Die Kennzeichnung muß durch einen implantierten Mikrochip/Transponder erfolgen.
Den Wortlaut der Verordnung finden Sie hier.
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Am Hauptstrand von Ostseebad Nienhagen wurden zuletzt im Herbst 2002 die 11 Buhnen im Auftrag des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg (StALU MM) repariert. Die Kosten trug das Land Mecklenburg-Vorpommern. Die damals verwendeten Kiefernstämme halten aber nur eine begrenzte Zeit.
Inzwischen hat der Zahn der Zeit an ihnen genagt - oder besser gesagt der Schiffsbohrwurm (lateinisch Teredo navalis).
Auch die damals gesetzen Test-Pfähle aus verschiedenen alternativen Materialien wie Stahlbeton und Kunststoff sind inzwischen wieder gänzlich verschwunden.
Von Mitte September bis Ende Oktober 2020 soll nun erneut eine Reparatur der geschädigten Buhnen durch das Land Mecklenburg-Vorpommern erfolgen. Dieses Mal sollen Stämme von Eukalyptus-Bäumen zum Einsatz kommen. Diese sind gegen den Schiffsbohrwurm resistenter, dafür aber auch teurer, da sie aus Übersee importiert werden müssen.
Die Kosten für die Sanierung der Buhnen werden auf ca. 200 000 € geschätzt und werden wiederum vollständig vom Land Mecklenburg-Vorpommern getragen, das für die Belange des Küstenschutzes an der Ostseeküste von Mecklenburg-Vorpommern zuständig ist.
Inzwischen wurden 469 Buhnenpfähle aus Eukalyptusholz im Ostseebad Nienhagen angeliefert und im Gespensterwald zwischengelagert. Die rot bzw. gelb markierten Pfähle sind 3 bzw. 4 m lang.
Am 16. September sind die Arbeiten an der Reparatur der Buhnen angelaufen. Ausgeführt werden sie von der Firma Colcrete - von Essen GmbH & Co. KG mit Standorten in Rastede und Ueckermünde. Es werden die im Strandbereich verbauten Pfähle, die noch aus Kiefernholz bestehen, entfernt und durch Pfähle aus Eukalyptusholz ersetzt.
Außerdem sollen Pfähle im Wasserbereich der Buhnen ersetzt werden.
Hintergrund:
Der staatliche Küstenschutz basiert auf dem Wassergesetz des Landes Mecklenburg-Vorpommern (LWaG). Es legt fest, daß die im Zusammenhang bebauten Gebiete vor Hochwasser (Überflutung) zu schützen sind und dass dies eine öffentliche (staatliche) Aufgabe ist:
§ 83 Küstenschutz
(1) Der Schutz der Küsten durch den Bau, die Unterhaltung und Wiederherstellung von See-, Bodden- und Haffdeichen (Deiche), Buhnen, Deckwerken und von anderen technischen Einrichtungen und Maßnahmen, einschließlich biologischer Maßnahmen, sowie durch die Sicherung, Erhaltung und Wiederherstellung der seewärtigen Dünen und des Strandes (Küstenschutz) ist eine öffentliche Aufgabe. Sie begründet keinen Rechtsanspruch Dritter. Die Pflicht zur Sicherung der Küsten erstreckt sich auf den Schutz von im Zusammenhang bebauten Gebieten.
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Die Mehrheit der Gemeindevertreter von Ostseebad Nienhagen unterstützt das Vorhaben, an der östlichen Seite des Hauptstrandes weitere 12 Buhnen mit einer Länge von jeweils 100 m zu errichten. Ziel dieses Vorhabens soll es sein, den Strand in östlicher Richtung zu verbreitern und so mehr Platz für die Besucher des Nienhäger Strandes zu schaffen.
Auf der Sitzung der Gemeindevertretung am 30. Juli 2020 wurde dazu ein Beschluß mit den Stimmen der CDU und SPD gefaßt.
Der Beschluß besagt, dass das Ingenieurbüro b&o Ingenieure, Friedensallee 23, 22765 Hamburg mit den Leistungsphasen 1 und 2 (Kosten: 25882,95 €) beauftragt werden soll.
Gemeindevertreter Wolfgang Lange (BIG) gab in der Beratung zu diesem Punkt zu bedenken, daß auf die Gemeinde auch hohe Folgekosten für die Erhaltung/Reparatur der Buhnen zu kommen würden. Darauf entgegnete Bürgermeister Uwe Kahl (CDU), daß die fertigen Buhnen vom Staatlichen Amt für Landwirtschaft und Umwelt (StALU MM) als Eigentum übernommen und damit für die Gemeinde Ostseebad Nienhagen keinerlei Folgekosten auftreten werden.
Die Gemeindevertreter von BIG/Linke und Grüne stimmten gegen diesen Beschluß. Damit wurde dieser mit 8 Ja-Stimmen und 4 Nein-Stimmen angenommen. Gemeindevertreterin Vivian Kersten (BIG) war nicht anwesend.
Hintergrund:
Die Kosten für den Bau einer Buhne werden auf ca. 100000,00 € geschätzt. Damit werden sich die Kosten für die Bürger der Gemeinde Ostseebad Nienhagen auf ca. 1,2 Mio € belaufen. Ob es für dieses Projekt Fördermittel geben wird, ist mehr als unklar.
Unklar ist auch, ob das Projekt überhaupt genehmigungsfähig ist.
Welche Meinung haben Sie zu diesem Vorhaben? Welche Argumente gibt es aus Ihrer Sicht dafür und dagegen? Wir freuen uns auf Ihren Kommentar.
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